Um den Störenfried zu verdrängen, hat man 6 Chemotherapie-Sitzungen und 30 Bestrahlungen eingesetzt. Am Anfang war alles harmlos, kaum Nebenwirkungen. Ich wurde aber gewarnt: gegen Schluss könnte ich einiges spüren. So ab der Mitte der Therapiezeit hat der Störenfried zu verstehen gegeben, dass er sich nicht einfach beseitigen lässt.
Positiv dargestellt sieht es so aus: Ich kann wieder normal schlucken, was den Arzt sehr freut.
Ich habe aber keinen Appetit, muss mich zum Essen zwingen, kämpfe gegen Gewichtsverlust und erlebe was man in Fachkreisen „die grande fatigue “ nennt, eine für mich bis jetzt unvorstellbare Antriebslosigkeit.
Für jeden Tag mache ich mir ein kleines Programm und bin eigentlich ganz stolz, wenn ich alles erledigt habe, was ich mir vorgenommen hatte. Der Regen erspart mir das Dilemma mit dem Garten.
Bleibt zu hoffen, dass diese Nebenwirkungen nicht zu lange anhalten. Ich übe mich in Zuversicht und warte nun auf bessere Tage.