„Die Zahl der Menschen, die in Schweizer Spitälern und Pflegeheimen an Infektionen erkranken, soll sinken.Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Bundesrat eine Strategie NOSO verabschiedet. Geplant sind bessere Hygienestandards, vermehrte Überwachung, stärkere Verhütung…“ Mitteilung des Bundesamt für Gesundheit am 23.03.2016
Ausgerechnet zu dieser Zeit konfrontierte mich der Störenfried mit der Realität: In einem Zimmer mit zwei Betten, neben einer Personen mit multiplen Infektionen, wie sie selber erklärte. Das Problem: wir teilten die Nasszelle, diese ist so knapp bemessen, dass die Frotteetücher (ihre und meine) sich berühren. Neben dem Lavabo waren die Tücher allen Spritzern ausgesetzt, eine kurze Stange für zwei Badetücher, fast übereinander nach der Dusche! Das könnte und sollte man doch trennen. Auch kleine Tücher zur Reinigung der WC-Brille haben gefehlt.
Ich hatte Glück, Störenfried und Infektionen sind sich nicht begegnet. Einmal mehr zeigt sich der lange Weg zwischen Theorie (lange Diskussionen bis zur der Formulierung der Strategie) und Praxis (Umsetzung mit Folgekosten). Trotzdem sind ganz kleine Massnahmen oft sehr nützlich. Meldungen von PatientInnen sollen ernst genommen werden. Tücher zur Desinfektion der WC-Brille habe ich sofort bekommen. NOSO soll wirken.